Ach, übrigens... : Wahlaufruf sollte ein Ansporn sein
"Gehen Sie am kommenden Sonntag wählen!" Diesen Satz hören wir in den Tagen vor der Bundestagswahl von allen Spitzenpolitikern. Wahlarena, Kanzlerduell, "Elefantenrunden" oder ganz normale Polit-Talk-Shows - der Aufruf an uns Bürger ist immer wieder zu vernehmen.
Sollten wir davon genervt sein?
Die Antwort: ein entschiedenes Nein mit drei Ausrufezeichen. Der Appell der Volksvertreter ist aus unterschiedlichen Gründen absolut verständlich: Na klar, jede Partei hofft darauf, so viele Stimmen wie möglich zu sammeln, um schließlich möglichst in die Regierungsverantwortung zu kommen.
Aber was noch viel wichtiger ist: Je mehr Wahlberechtigte zur Urne gehen, ihr Privileg frei wählen zu dürfen in Anspruch nehmen, desto geringer ist die Chance, dass eine Partei vom rechten Rand an Kraft gewinnt.
Ach, übrigens: 163 000 Krefelder sind am Sonntag aufgerufen, genau so ein Szenario zu verhindern...
