1. Krefeld

Ach, übrigens...: „Ehe für alle“: der Durchbruch

Ach, übrigens... : „Ehe für alle“: der Durchbruch

Was lange währt, wird endlich gut? Na ja, zumindest im Fall der "Ehe für alle" trifft dieses Sprichwort absolut zu. Viel zu lange hat die Politik mit sich kämpfen müssen, ehe das Thema nun schon bald ad acta gelegt werden kann.

Endlich, möchte man laut rufen.

Dass die Kanzlerin die Abstimmung über die "Homo-Ehe" ohne Fraktionszwang zulässt, kommt einem vorgezogenen Ja gleich. Eine Mehrheit im Bundestag ist sicher. Merkel berichtete von einem "einschneidenden Erlebnis" in ihrem Wahlkreis. Dort habe das Jugendamt einem lesbischen Paar acht Pflegekinder anvertraut. Sie sah ein, dass der Staat da wohl schlecht mit dem Kindeswohl gegen Adoptionen argumentieren könne.

Eine späte Einsicht mit weitreichenden Auswirkungen für viele gleichgeschlechtliche Paare, deren Kinderwunsch bald in Erfüllung gehen wird.

Ach, übrigens: Den Ewiggestrigen, die dieses Modell der Gleichstellung verurteilen, möchte man zurufen: Wacht auf und begreift, dass die Realität im Jahr 2017 genau so aussehen soll!